Unterrichtsangebot
2 Wochenstunden 7. od. 8. Klasse, 4 Wochenstunden in der 6./7. od. 7./8. Klasse
Schreibwerkstatt: Selbständiges Verfassen verschiedener Texte (z.B. satirische, absurde, lyrische, dramatische Texte) ausgehend von
Begegnung mit zeitgenössischer Literatur in verschiedenen Formen und Medien (z.B. Theater, Film, Printmedien, Lesungen, Kabarett – eventuell auch fächerübergreifend mit Musik)
Literatur und Markt: Einblick in Verlagswesen und Buchhandel
Dieses Wahlpflichtfach ist geeignet für SchülerInnen, die Literatur als etwas Lustvolles empfinden!
Leitung: Isabel Coll
Sous chef - Orlich Walter, Chef de partie - Pirker Konstanze, Saucier - Anreiter Clemens,
Rôtisseur - Kreuz Konstantin, Pâtissière - Bach Marlene & Keller Emily
D-Kreativ – Die Speisekarte
Chef de cuisine: Maga . Isabel Coll
Vorspeisen…
- Einlassen auf Neues, Impulse aller Art
- Mut, seine eigenen Texte vorzutragen
- Aufmerksamkeit und Respekt
- Eigene Impulse einbringen
Hauptspeisen…
- Wir schreiben Texte nach aktuellen Impulsen (Filme, Musik, Texte, Museen etc.) und lassen dabei unserer Kreativität freien Lauf
- Wir besuchen Lesungen in der „Alten Schmiede“ von AutorInnen, deren Bücher wir gelesen haben
- Wir besuchen das Kabarett und Poetry Slam
- Wir machen Ausflüge und schreiben im Freien
- Wir lassen die Umgebung auf uns wirken
- Wir verfassen gemeinsame spielerische Texte
- Wir setzen Gedichte, Filmeszenen, Geschichten und einzelne Buchkapitel kreativ fort
- Wir vergleichen unsere Texte gemeinsam und sie werden nicht bewertet! Auch kurze Texte sind erlaubt und gewollt!
Allergene…
- HÜ
Nachspeisen…
- Für Schreibfreudige eine kleine Kostprobe aus unserem „Menü“…
Ein Wiener anderer Sorte
Ich bin ein Wiener anderer Sorte:
Ein bisschen Kebab,
ein bisschen Sachertorte.
Schau nicht auf meinen Namen,
frag nicht woher ich bin.
Ich bin ein Mensch aus Wien.
Quelle: Senol Akkilic: Ein Wiener anderer Sorte
Arbeitsauftrag aus dem Literaturmuseum:
Schreibt nach diesem Muster ein Gedicht mit dem Titel: „Ein/e ……………………… anderer Sorte“
Dieses Wahlpflichtfach bietet die Möglichkeit, chemischen Laborbetrieb und forschendes Arbeiten kennen zu lernen. Experimentelles Geschick, Sorgfalt und Geduld werden dabei ebenso geschult wie das Suchen nach und das Umgehen mit Informationsquellen. Nicht das Absitzen von Zeit sondern sinnvolle Resultate sind dabei stets das Ziel der Arbeit.
Das wird geboten:
- Ein sehr gut ausgestatteter Chemiesaal mit vielen Möglichkeiten für Experimente.
- Ein Streifzug durch wichtige Techniken des chemischen Arbeitens anhand zahlreicher erprobter Versuchsanleitungen.
- Die Chance im forschenden Lernen neue Fragestellungen und experimentelle Antworten zu finden.
- Ein flexibles Programm, das auf Wünsche der Teilnehmer/innen Rücksicht nimmt.
- Skripten und Workshops zur Erarbeitung der nötigen theoretischen Grundlagen.
- Hilfestellung bei Fragen in Theorie und Praxis.
- Bei individuellem Wunsch auch Vertiefung in viele Fragestellungen der Chemie möglich.
Das wird verlangt:
- Der Wille, sich auch über die Inhalte des Regelunterrichts hinaus mit Chemie zu befassen.
- Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Chemikalien und Geräten.
- Die Bereitschaft Neues zu lernen und sich mit naturwissenschaftlichem Arbeiten vertraut zu machen.
- Entwicklung von Selbständigkeit in der Planung sowie
- Gründlichkeit in der Durchführung von Recherchen und Versuchen.
Aus der Liste Praxisbeispiele:
Bestimmung einer unbekannten Säure, Photometrie, Gravimetrie, Dünnschichtchromatographie von Zucker in Schokolade, Extraktion von Fett aus Lebensmitteln, Weinanalyse, Analyse von Analgetika mittels DC, Synthese von Farbstoffen, Aschegehalt von Kohle, Bierherstellung in Theorie und Praxis...
Georg Schellander
2 Wochenstunden, 7. Klasse, bzw. 2. Lernjahr Geographie und Wirtschaftskunde
Ziele des Projekts: Einblick in die Betriebswirtschaft, Förderung der Präsentations- und Rhetorikfähigkeiten, Teamarbeit etc.
Das Projekt verläuft in drei Phasen:
1. Phase: Analyse eines börsennotierten Großunternehmens
2. Phase: Analyse eines klein- oder mittelständischen Unternehmens aus dem Schulumfeld
3. Phase: Erstellung eines Geschäftsplanes zur Gründung eines eigenen Unternehmens.
Die Ergebnisse der jeweiligen Phase werden als Powerpoint - Präsentation vorgestellt und von einer Jury nach Inhalt und Präsentationstechniken bewertet.
In der letzten Phase tritt die Siegergruppe gegen die GewinnerInnen der anderen österreichischen Schulen an; der Österreichsieger anschließend gegen die Sieger der Deutschlandausscheidungen.
Wir führen seit 2014/15 wieder zwei Wahlpflichtfachkurse parallel, da die Anmeldezahlen entsprechend hoch sind und wir auf diese Weise bessere Leistungsdifferenzierung und gezielte Arbeitsplanung anbieten können.
Zwei Wochenstunden in der 6., 7. und/oder 8. Klasse bieten naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Fachkenntnisse vielfältig zu vertiefen und sich verschiedensten Fragestellungen moderner Forschung anzunähern.
Der Lehrplan enthält sehr allgemein gehaltene Richtlinien: Erweiterung der theoretischen Kenntnisse, praktische Übungen, Einführung in einfache Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Exkursionen. Dieser weitgesteckte Rahmen erlaubt es, bei der Festsetzung der Lernziele die Interessen der Gruppe und das aktuelle Angebot außerschulischer Institutionen (Vorträge, Tagungen, Ausstellungen, usw.) zu berücksichtigen und die Planung danach auszurichten.
Eine sehr gut ausgestattete Biologiesammlung und ein modern ausgerüsteter Fachsaal bieten viele Möglichkeiten für praktisches Arbeiten, wie z.B.: unterschiedliche Mikroskopiertechniken, Sezierkurse, Flexcam, digitale Dokumentenkamera u.a.
Häufig liegt - nach Wunsch der TeilnehmerInnen - eine Schwerpunktsetzung auf humanmedizinischen Themen, da sich viele unserer Schülerinnen und Schüler eine fundierte Vorbereitung auf Studieneignungstests - wie den MedAT - für das Medizinstudium wünschen. Der Besuch von Vorträgen und Praktika an Universitätsinstituten soll den Wahlpflichtfachteilnehmern/innen Einblicke in naturwissenschaftliche und medizinische Studienrichtungen ermöglichen.
Auswahl aus den Schwerpunkten der letzten Unterrichtsjahre:
- Fotosynthese-Chromatographie: fächerübergreifend mit dem Wahlpflichtfach Chemie
- Exkursion Narrenturm: pathologisch-anatomisches Museum mit Führung in die Sammlung
- Führung durch die Sammlung der Wachsmoulagen im Josephinum
- Lehrausgang zur Woche des Gehirns ins Institut für Hirnforschung
- Vorträge von Universitätsprofessoren an unserer Schule z. B. von Prof. Gruber zu „personalisierte Krebsmedizin“
- Gehirn: Anatomie, Physiologie, Leistungen und Störungen
- Exkursion in die Neurochirurgie ins AKH: Diagnostik, Bildgebende Verfahren, Teilnahme an einer Tumoroperation
- Mikroskopie verschiedener tierischer und pflanzlicher Zellen und Gewebe, sowie Kleinlebewesen, z. B.: weiße Mückenlarven
- Anfertigen anatomischer Zeichnungen
- Sektionen, z. B.: Ratte, Maus, Schafschädel, Feldhase
- Diverse Fachvorträge, z. B.: Dickdarmkrebs, Immunsystem, Osteoimmunologie, Brustkrebsscreening, u. v. a.
- Teilnahme an der Cancerschool im AKH mit unterschiedlichen Beiträgen um das Thema Krebs
- Bearbeitung diverser wissenschaftlicher Texte mit anschließender Präsentation, z .B.: über Antioxidantien, HIV-Tests und aktuelle Forschung, Mitochondriengenome, usw.
- Ökologie anhand ausgewählter Beispiele, z. B.: meromiktische Seen
- Ausgewählte Kapitel der Evolution, z. B.: Retrodikte zum Urpferdchen
- Ethologische Themen, z. B. Sozialstrukturen der Wölfe, unterschiedliche ethologische Versuchsanordnungen
- Baupläne und Funktionen verschiedener Organe, z. B.: Niere, Herz, u. a.
- Ethische Aspekte historischer und moderner Biologie, z. B.: Transplantationsmedizin, Mengels Zwillingsforschung, u. a.
- Lehrausgang ins Vienna open lab zur DNA-Isolierung und –Analyse
- MedAt-Probetest
a) Ergänzend für SchülerInnen, die ME als alternatives Pflichtfach in der 7. und 8. Klasse gewählt haben
Das WPF "Bildnerische Erziehung" soll jenen SchülerInnen, die trotz Interesse an Bildender Kunst nicht auf Musikerziehung verzichten wollen, dabei helfen, die vom Lehrplan angestrebte Ergänzung im sog. "Musischen Bereich" zu verwirklichen. Das Programm richtet sich daher nach dem Lehrplan. Dieses Wahlpflichtfach ist nur im Zusammenhang mit dem Pflichtfach BE, das in der 5. und 6. Klasse besucht wurde, maturabel.
b) Vertiefend für SchülerInnen, die BE als alternatives Pflichtfach in der 7. und 8. Klasse gewählt haben
Anhand ausgewählten Bildmaterials werden aus ungewöhnlichem Blickwinkel verschiedene Aspekte der Kunstgeschichte erarbeitet und teilweise in praktischer Arbeit umgesetzt. Es geht darum, Bilder lesen zu lernen, ihre semantische Bedeutungsstruktur zu erkennen und zu deuten. Die sog. „ästhetische Inszenierung" ist kein Zufall, sondern bedeutet etwas ganz Bestimmtes.
Schwerpunkt dieser Kunstgeschichte:
- Das Sichtbare und das Unsichtbare (Ästhetik der Machtlosen)
- Kunst und gender (Wahrnehmung von Differenz)
- Provokation und Revolution (Kunst ist Leben in Kunst)
Es wird nicht der Anspruch erhoben, die gesamte Kunstgeschichte chronologisch von A bis Z durchzuarbeiten, sondern es sollen bestimmte Aspekte bzw. Werke der Bildenden Kunst als Anschauungsmaterial für die drei Kapitel herangezogen werden.
ad1) Die Diffamierung und Ausgrenzung der Machtlosen kann sehr gut an ihrer Unsichtbarkeit abgelesen werden. Kunstgeschichte ist nicht nur Produktionsästhetik, sonder auch an der Rezeption von Bildern und den damit verbundenen Vorstellungen beteiligt, in diesem Sinne auch Kulturwissenschaft.
Die semantische Potenz von (gemalten, gedruckten, etc.) Bildern/Fotos vs. Sprache ist nicht zu unterschätzen und daher ein wichtiger Gegenstand gesellschaftspolitischer Analysen.
ad2) Wird die Frau in der Kunstgeschichte als selbständiges Subjekt dargestellt, d.h. sichtbar? Bilder zur geschlechtsspezifischen Differenz und Identität; Wahrnehmung des eigenen (weiblichen) Selbst, der Identität der Anderen und der Welt. Die Darstellung Geschlechterbeziehungen und ihren Modellen zu verschiedenen Zeiten analysieren und interpretieren.
ad3) Marcel Duchamp und der Aufstand des Objekts oder die Frage: „Was macht das Objekt zum Kunstwerk?". Wann wird ein Objekt des Alltegs zu Kunst? Dadaismus, Aktionismus, Surrealismus und v.a. Bezeichnungen, die den Kunstbegriff neu definieren.
Gabriela Mathé