SchülerInnen auf Spurensuche: Vertreibungsschicksale
Jüdische Schüler eines Wiener Gymnasiums 1938 und ihre Lebenswege.
Das folgende Referat wurde von Martin Krist anlässlich eines Symposiums gehalten, das vom Europa-Büro des Stadtschulrates für Wien 2007 zum Thema „Holocaust in Education“ veranstaltet wurde. Der Beitrag liegt auch in gedruckter Form vor. In: Klambauer. Karl/Seher, Herbert (Hg.), Holocaust in Education in Centrope – Spurensuche zwischen Vergessen und Erinnern. Wien 2011, S. 203 – 218.
„Früher habe ich immer die Straßenseite gewechselt, wenn ich in die Nähe der Schule kam. Heute mache ich alle meine Bekannten auf meine Schule aufmerksam.“ Diese Worte stammen von Georg Auer, einem ehemaligen Schüler des Bundesgymnasiums Gymnasiumstraße 83 im 19. Wiener Gemeindebezirk. Ihm wurde gemeinsam mit 103 anderen jüdischen und im NS-Sinn als jüdisch geltenden Schüler ab 29. April 1938 der Besuch dieser Schule untersagt. Bei einer Gesamtzahl von 349 Schülern machten die Schüler, denen der Zutritt zum BG 19 verwehrt wurde, ein schwaches Drittel aus. [...]
Lesen Sie unten den ganzen Text des Referats.
Univ. Lekt. Mag. Martin Krist