2 Wochenstunden, 7. Klasse, bzw. 2. Lernjahr Geographie und Wirtschaftskunde
Ziele des Projekts: Einblick in die Betriebswirtschaft, Förderung der Präsentations- und Rhetorikfähigkeiten, Teamarbeit etc.
Das Projekt verläuft in drei Phasen:
1. Phase: Analyse eines börsennotierten Großunternehmens
2. Phase: Analyse eines klein- oder mittelständischen Unternehmens aus dem Schulumfeld
3. Phase: Erstellung eines Geschäftsplanes zur Gründung eines eigenen Unternehmens.
Die Ergebnisse der jeweiligen Phase werden als Powerpoint - Präsentation vorgestellt und von einer Jury nach Inhalt und Präsentationstechniken bewertet.
In der letzten Phase tritt die Siegergruppe gegen die GewinnerInnen der anderen österreichischen Schulen an; der Österreichsieger anschließend gegen die Sieger der Deutschlandausscheidungen.
Wir führen seit 2014/15 wieder zwei Wahlpflichtfachkurse parallel, da die Anmeldezahlen entsprechend hoch sind und wir auf diese Weise bessere Leistungsdifferenzierung und gezielte Arbeitsplanung anbieten können.
Zwei Wochenstunden in der 6., 7. und/oder 8. Klasse bieten naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Fachkenntnisse vielfältig zu vertiefen und sich verschiedensten Fragestellungen moderner Forschung anzunähern.
Der Lehrplan enthält sehr allgemein gehaltene Richtlinien: Erweiterung der theoretischen Kenntnisse, praktische Übungen, Einführung in einfache Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Exkursionen. Dieser weitgesteckte Rahmen erlaubt es, bei der Festsetzung der Lernziele die Interessen der Gruppe und das aktuelle Angebot außerschulischer Institutionen (Vorträge, Tagungen, Ausstellungen, usw.) zu berücksichtigen und die Planung danach auszurichten.
Eine sehr gut ausgestattete Biologiesammlung und ein modern ausgerüsteter Fachsaal bieten viele Möglichkeiten für praktisches Arbeiten, wie z.B.: unterschiedliche Mikroskopiertechniken, Sezierkurse, Flexcam, digitale Dokumentenkamera u.a.
Häufig liegt - nach Wunsch der TeilnehmerInnen - eine Schwerpunktsetzung auf humanmedizinischen Themen, da sich viele unserer Schülerinnen und Schüler eine fundierte Vorbereitung auf Studieneignungstests - wie den MedAT - für das Medizinstudium wünschen. Der Besuch von Vorträgen und Praktika an Universitätsinstituten soll den Wahlpflichtfachteilnehmern/innen Einblicke in naturwissenschaftliche und medizinische Studienrichtungen ermöglichen.
Auswahl aus den Schwerpunkten der letzten Unterrichtsjahre:
- Fotosynthese-Chromatographie: fächerübergreifend mit dem Wahlpflichtfach Chemie
- Exkursion Narrenturm: pathologisch-anatomisches Museum mit Führung in die Sammlung
- Führung durch die Sammlung der Wachsmoulagen im Josephinum
- Lehrausgang zur Woche des Gehirns ins Institut für Hirnforschung
- Vorträge von Universitätsprofessoren an unserer Schule z. B. von Prof. Gruber zu „personalisierte Krebsmedizin“
- Gehirn: Anatomie, Physiologie, Leistungen und Störungen
- Exkursion in die Neurochirurgie ins AKH: Diagnostik, Bildgebende Verfahren, Teilnahme an einer Tumoroperation
- Mikroskopie verschiedener tierischer und pflanzlicher Zellen und Gewebe, sowie Kleinlebewesen, z. B.: weiße Mückenlarven
- Anfertigen anatomischer Zeichnungen
- Sektionen, z. B.: Ratte, Maus, Schafschädel, Feldhase
- Diverse Fachvorträge, z. B.: Dickdarmkrebs, Immunsystem, Osteoimmunologie, Brustkrebsscreening, u. v. a.
- Teilnahme an der Cancerschool im AKH mit unterschiedlichen Beiträgen um das Thema Krebs
- Bearbeitung diverser wissenschaftlicher Texte mit anschließender Präsentation, z .B.: über Antioxidantien, HIV-Tests und aktuelle Forschung, Mitochondriengenome, usw.
- Ökologie anhand ausgewählter Beispiele, z. B.: meromiktische Seen
- Ausgewählte Kapitel der Evolution, z. B.: Retrodikte zum Urpferdchen
- Ethologische Themen, z. B. Sozialstrukturen der Wölfe, unterschiedliche ethologische Versuchsanordnungen
- Baupläne und Funktionen verschiedener Organe, z. B.: Niere, Herz, u. a.
- Ethische Aspekte historischer und moderner Biologie, z. B.: Transplantationsmedizin, Mengels Zwillingsforschung, u. a.
- Lehrausgang ins Vienna open lab zur DNA-Isolierung und –Analyse
- MedAt-Probetest
a) Ergänzend für SchülerInnen, die ME als alternatives Pflichtfach in der 7. und 8. Klasse gewählt haben
Das WPF "Bildnerische Erziehung" soll jenen SchülerInnen, die trotz Interesse an Bildender Kunst nicht auf Musikerziehung verzichten wollen, dabei helfen, die vom Lehrplan angestrebte Ergänzung im sog. "Musischen Bereich" zu verwirklichen. Das Programm richtet sich daher nach dem Lehrplan. Dieses Wahlpflichtfach ist nur im Zusammenhang mit dem Pflichtfach BE, das in der 5. und 6. Klasse besucht wurde, maturabel.
b) Vertiefend für SchülerInnen, die BE als alternatives Pflichtfach in der 7. und 8. Klasse gewählt haben
Anhand ausgewählten Bildmaterials werden aus ungewöhnlichem Blickwinkel verschiedene Aspekte der Kunstgeschichte erarbeitet und teilweise in praktischer Arbeit umgesetzt. Es geht darum, Bilder lesen zu lernen, ihre semantische Bedeutungsstruktur zu erkennen und zu deuten. Die sog. „ästhetische Inszenierung" ist kein Zufall, sondern bedeutet etwas ganz Bestimmtes.
Schwerpunkt dieser Kunstgeschichte:
- Das Sichtbare und das Unsichtbare (Ästhetik der Machtlosen)
- Kunst und gender (Wahrnehmung von Differenz)
- Provokation und Revolution (Kunst ist Leben in Kunst)
Es wird nicht der Anspruch erhoben, die gesamte Kunstgeschichte chronologisch von A bis Z durchzuarbeiten, sondern es sollen bestimmte Aspekte bzw. Werke der Bildenden Kunst als Anschauungsmaterial für die drei Kapitel herangezogen werden.
ad1) Die Diffamierung und Ausgrenzung der Machtlosen kann sehr gut an ihrer Unsichtbarkeit abgelesen werden. Kunstgeschichte ist nicht nur Produktionsästhetik, sonder auch an der Rezeption von Bildern und den damit verbundenen Vorstellungen beteiligt, in diesem Sinne auch Kulturwissenschaft.
Die semantische Potenz von (gemalten, gedruckten, etc.) Bildern/Fotos vs. Sprache ist nicht zu unterschätzen und daher ein wichtiger Gegenstand gesellschaftspolitischer Analysen.
ad2) Wird die Frau in der Kunstgeschichte als selbständiges Subjekt dargestellt, d.h. sichtbar? Bilder zur geschlechtsspezifischen Differenz und Identität; Wahrnehmung des eigenen (weiblichen) Selbst, der Identität der Anderen und der Welt. Die Darstellung Geschlechterbeziehungen und ihren Modellen zu verschiedenen Zeiten analysieren und interpretieren.
ad3) Marcel Duchamp und der Aufstand des Objekts oder die Frage: „Was macht das Objekt zum Kunstwerk?". Wann wird ein Objekt des Alltegs zu Kunst? Dadaismus, Aktionismus, Surrealismus und v.a. Bezeichnungen, die den Kunstbegriff neu definieren.
Gabriela Mathé
Täglich sind wir heute mit aktuellen Problemstellungen konfrontiert, die dringend einer intensiven Diskussion bedürfen. Derartige Fragestellungen lauten etwa:
Soll es unter bestimmten Bedingungen nicht auch in Österreich erlaubt sein, aktiv Sterbehilfe zu leisten? Oder ist es unsere menschliche „Pflicht", auch unter starken Schmerzen und ohne Aussicht auf Besserung des Gesundheitszustandes weiterzuleben bzw. andere am Leben zu erhalten?
Sind die Forschung an Embryonen oder Organtransplantationen Notwendigkeiten? Oder sollte man derartige Interventionen verbieten, um die Menschenwürde zu wahren?
Haben wir das Recht, Tiere für unsere Zwecke zu gebrauchen - als Organspender, Fleischlieferanten oder „Versuchskaninchen"?
Als Teilbereich der Philosophie ist die Ethik, die sich mit richtigem und gutem Handeln des Menschen befasst, aber nicht nur in den genannten Fällen gefordert. Zur Auswahl stehen unter anderem Fragen aus den Bereichen Medizinethik (Sterbehilfe, Embryonen- forschung, Organtransplantationen etc.), Tierethik (Massentierhaltung, Fleischproduktion, Tierversuche etc.) oder der ökologischen Ethik (technische Nahrungsmittelproduktion, Verbrauch von Ressourcen, Umweltzerstörung, Atomenergienutzung etc.). Darüber hinaus ist auch die Frage nach der individuellen Verantwortung des modernen Menschen, im Besonderen jener des Na- turwissenschaftlers zu stellen.
Unter besonderer Berücksichtigung der Interessen der Schülerinnen und Schüler gilt es, gemeinsam Themen auszuwählen und diese auf der Grundlage aktueller naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und philosophischer Positionen zu reflektieren. Exkursionen zu Vorträgen und Diskussionen sind vorgesehen.
Das Fach „Geographie und Wirtschaftskunde“ beschäftigt sich intensiv mit der Analyse und Folgewirkung menschlichen Handelns. Dabei geht es darum, globale Herausforderungen sichtbar zu machen und den SchülerInnen die Möglichkeit anzubieten, selbstständig potentielle Handlungsoptionen zu entwickeln.
Um das Interesse am Unterrichtsfach stets hoch zu halten, nimmt bei uns die Aktualitäts- und Zukunftsorientierung der Unterrichtsinhalte einen besonderen Stellenwert ein. Ebenso halten wir es am Döblinger Gymnasium für wichtig, politisch bildende Lernprozesse im Fach Geographie und Wirtschaftskunde konsequent zu fördern.
Dadurch befähigen wir die SchülerInnen nicht nur zur Reproduktion geographischer Sichtweisen und Faktenwissen, sondern bilden sie auch in Methoden zur Gewinnung und Verarbeitung von Information aus Fachartikeln, zugleich kritischer Informationsverarbeitung generell, sowie selbstständige Meinungsbildung in den Aktionsbereichen Raum, Gesellschaft, Wirtschaft aus.
Der Psychologieunterricht in der 7. Klasse ist bei Schülerinnen und Schülern sehr beliebt, denn er befähigt dazu, menschliches Verhalten auch einmal aus einer psychologischen Perspektive zu betrachten. Philosophiestunden in der 8. Klasse wiederum werden durch die kompetenten Beiträge unserer humanistisch gebildeten Jugendlichen immer wieder zu Unterrichtsstunden von besonderer Qualität.
Darüber hinaus findet am Döblinger Gymnasium einmal im Jahr der „Humanistische Tag“ statt, an dem der stundenplanmäßige Unterricht durch Expertenvorträge und anschließende Diskussionsrunden ersetzt wird. Themen in den vergangenen Jahren waren zum Beispiel Medizinethik, Kriminalität und Psyche, Werbepsychologie oder Tierethik.
Einen Überblick über den evangelischen Religionsunterricht am G19 können Sie hier bekommen:
Der Religionsunterricht
- leistet einen wichtigen Beitrag zur Allgemeinbildung,
- vermittelt religiöses Wissen,
- ermöglicht die Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen des Menschen,
- vermittelt ethische Werte für das Leben und ein friedliches Zusammenleben,
- hilft andere Religionen und Konfessionen kennenzulernen,
- veranschaulicht durch Methodenvielfalt und Lehrausgänge,
- unterstützt weitergehenden Kompetenzerwerb durch Englisch als Unterrichtssprache.
- Die Schulgottesdienste, die von unseren Schülerinnen und Schülern vorbereitet und gestaltet werden, begleiten feiernd das Schuljahr.
Die Religionslehrerinnen
organisieren jedes Jahr für die 7. Klassen ein Sozialprojekt, bei dem die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang in sozialen Einrichtungen, wie Altersheime, Behinderteneinrichtungen, Kindergärten,…mitarbeiten.
Das Wahlpflichtfach Religion
- geht auf aktuelle Themen ein, wie das Paulus- und Priesterjahr,
- ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit religiösem Wissen,
- zeigt Religion als Thema in Kunst und Kultur,
- veranschaulicht die Themen durch Besuche von Gastreferenten und viele Lehrausgänge, wie zu einer Vorlesung an die Universität,
- bietet praktische und spirituelle Erfahrungen, wie Kochen eines „Armenessens“, Klostertage oder ein Kerzenlabyrinth.