Geschichte, Politik und Wirtschaft
Am 13. März 2019 – dem Gedenktag des sogenannten „Anschlusses“ Österreich an Nazideutschland – fand eine Gedenkkundgebung der NS-Opferverbände, des DÖW und von erinnern.at statt, deren Rahmen SchülerInnen des G19, Gymnasiumstraße 83, mitgestalteten. SchülerInnen der 7.A lasen dabei aus Reinhold Eckfelds Buch „Letzte Monate in Wien“.
Reinhold Eckfeld, ehemaliger Schüler des G19, beschreibt darin, wie er als 17-Jähriger am Morgen des 10. November 1938 in der Nähe der Schule verhaftet, ins Polizeikommissariat Kreindlgasse abgeführt und später in die Polizeireithalle Pramergasse verschleppt wird.
Am 26.02.2019 besuchte die Zeitzeugin Gertraud Fletzberger das G19 und sprach dabei vor den SchülerInnen der 4. Klassen.
Gertraud Fletzberger wurde 1932 unter ihrem Mädchennamen Propper in Wien geboren. Sie war als Augenzeugin dabei, als Adolf Hitler am 15. März 1938 inmitten seiner Wagenkolonne die Mariahilferstraße unter ohrenbetäubenden „Heilrufen“ die versammelten Menschenmassen entlangfuhr. Von diesem Tag an wurde für ihre bis dahin glückliche Familie schrittweise alles anders.
Nach einer längeren Befassung mit dem Thema Nationalsozialismus und Antisemitismus unternahmen dieses Jahr die 7ten Klassen im Rahmen des Geschichteunterrichts eine Exkursion nach Mauthausen.
Das Konzentrationslager, das 1938 bei der Gemeinde Mauthausen als Arbeitslager von den Nationalsozialisten errichtet wurde, ist eine Gedenkstätte an die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges, die jedes Jahr hunderte Schulklassen anzieht.
Am 8. November 2018 fand im Mehrzweckraum eine Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Novemberpogroms statt, an dem die 6. bis 8. Klassen teilnahmen. Die SchülerInnen der 7A haben dabei aus Reinhold Eckfelds Buch „Letzte Monate in Wien“ gelesen.
Reinhold Eckfeld, ehemaliger Schüler des G19, beschreibt darin, wie er als 17-Jähriger am Morgen des 10. November 1938 in der Nähe der Schule verhaftet, ins Polizeikommissariat Kreindlgasse abgeführt und später in die Polizeireithalle Pramergasse verschleppt wird.
Am 19. Oktober 2018 hat Anna Goldenberg, eine Absolventin unserer Schule (Maturajahrgang 2007), aus ihrem im Herbst erschienenen Buch „Versteckte Jahre“ gelesen. Darin schreibt sie über die Verfolgungs- und Überlebensgeschichte ihrer Großeltern mütterlicherseits während der NS-Terrorzeit.
Eine ausführliche Rezension von Martin Krist kann hier nachgelesen werden:
Die Klassen der 2A und 2B besuchten am 10.10.18 das Freilichtmuseum in Asparn an der Zaya. Dort konnten die Schüler/innen Speerwerfen, ein Feuer entfachen, steinzeitliche Hilfsmittel aller Art selbst ausprobieren und nicht zuletzt ein lebensgroßes Mammut begutachten. Die steinzeitliche Darstellung einer Siedlung mit eigenen Augen betrachten zu können, war für die Schüler offensichtlich die Reise wert:
Die Klassen der 4A und 4C besuchten am 10.04.18 die Gedenkstätte Mauthausen und verbrachten den Tag damit, sich intensiv mit diesem bedeutenden historischen Ort auseinanderzusetzten. Da sich der Holocaust nicht auf ein bloßes geschichtliches Ereignis reduzieren lässt, welches längst vergangen ist, sondern bis heute als abgeschwächtes Schema für viele Probleme von Asyl, Flucht, Genozid oder etwa dem Verhältnis von Mehrheit und Minderheit erkennbar bleibt, war neben der Vermittlung von kognitiven Wissen auch die unmittelbare Spurensuche an einem der Orte des nationalsozialistischen Verbrechens ein besonderes schulisches Anliegen. Natürlich sind solche Vergleiche aber nur dann sinnvoll, wenn sie mit ihrem jeweiligen historischen Kontext vermittelt werden und nicht zu einer Gleichsetzung führen, welche die Gefahr einer Verharmlosung des Holocaust bergen würde. Deshalb verfassten beide Klassen eine Reflexion im Zuge der Exkursionsnachbearbeitung und fragten sich selbstkritisch, wie sinnvoll es für ihre aktuelle Lebenssituation war, einen Ort wie die Gedenkstätte in Mauthausen besucht zu haben: