Geisteswissenschaften und Religion

Dezember ist die Zeit für das christliche Weihnachtsfest und das jüdische Fest Chanukka. Mancherorts wird hier der Begriff „Weihnukka“ verwendet. Die Sängerin Andrea Pancur hat in ihrem Album „Weihnukka - Lieder für eine bessere Welt“ dies aufgenommen und darin das jüdische Lied „Di Zukunft“ neu interpretiert. Schülerinnen und Schüler der 5A und 5B haben sich im Evangelischen Religionsunterricht Gedanken zu den beiden Hoffnungsfesten Chanukka und Weihnachten gemacht.

Hier einige ihrer Eindrücke und Botschaften für das heurige Fest. Die Fragen stellt Harald Kluge (Lehrer) und die Antworten geben Pia Schomer und Victoria Szücs. Herzlichen Dank an euch!

Kluge: Was würde das Leben leichter und besser machen?

Pia: Weniger die Schuld bei anderen suchen, mehr verzeihen, sich nicht auf negative Kleinigkeiten konzentrieren/fokussieren, auf sich selbst achten genauso wie auf andere, Leute weniger verurteilen, niemals Leute ausgrenzen/ärgern, das ist einfach falsch und man fühlt sich auch nicht besser, nur weil man jemand anderen schlecht macht.

Victoria: Laut dem Text, wenn Verräter vertrieben werden, keine Herrscher da sind, die Welt erneuert wird und die Menschen klüger werden.

K: Wer könnte mit Fuchs und Tiger als Verräter aus deiner Sicht gemeint sein?

Victoria: Die Leute, die die anderen Menschen vielleicht “jagen” und überlegender sind und halt über die anderen auf der Welt bestimmen und entscheiden.

K: Wie können die "Liebe größer" und der "Hass kleiner" werden?

Pia: Zum Beispiel einfach mal etwas Nettes für jemand anderen tun, das wird die Person wahnsinnig freuen und einen selber auch.

Victoria: Wenn ich den Text halbwegs richtig verstehe, wenn die “bösen”/herrschenden/ überlegeneren Leute “vertrieben” werden. Alle ehrlich, mutiger, klüger sind und sich alle gut verstehen.

K: Wie kann die Welt zu einem "freieren" Platz werden? freier, schöner, jünger, neuer?

Pia: Wenn die Liebe größer und der Hass kleiner wird, wenn die Leute nicht mehr nur an sich denken, sind alle glücklicher. Ich finde, dass Glücklich-sein jünger und schöner macht.

Victoria: Wenn alle Unruhen aus der Welt geschafft werden, überall Frieden ist und alles perfekt läuft.

K: Wie kann die Wahrheit zu einem Freund/ einer Freundin werden?

Pia: Wenn man oft die Wahrheit sagt, merkt man, dass das viel besser tut als zu lügen. Dann fühlt man sich super und versucht immer bei der Wahrheit zu bleiben und das ist natürlich das Beste.

Victoria: Weil sie laut dem Text extrem wichtig ist und man nur dadurch ein gutes Leben führen kann und es angeblich das Fundament von allem sein soll und sich durch Wahrheit Probleme lösen sollen.

K: Wovon wird in der dritten Strophe gesungen?

Victoria: Dass die alte Welt erneuert werden soll und es keine Meister, Kronen, keinen Reichtum und so mehr geben wird und, dass die Menschen mutiger werden sollen und sich befreien sollen.

Pia: Die Welt wird dreister werden, Es wird keinen Herrscher geben, nicht die Krone, nicht Reichtum, nicht das Schwert eines Soldaten. Hab Mut und sei frei, frei und mach neu unsere Welt!