IMG 0838Schülerinnen und Schüler der 6A und 6B des Römisch-Katholischen und Evangelischen Religionsunterrichts von Christiane Schindegger und Harald Kluge waren am 20. Juni 2017 auf den Spuren der Reformation in der Wiener Innenstadt. Mit dem Smartphone als Audio-Guide begaben sie sich durch die Geschichte des „Evangelischen Wiens“. Bei sechs Stationen und je eingespieltem Guide auf dem Smartphone wurden unterschiedliche Geschichten lebendig. Am Stubentor wurde das grausige Schicksal Balthasar Hubmaiers erzählt, der als Täufer 1528 öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden war.

Weiter spazierte man zur Gedenktafel für Ulrich Zwingli hin zum Stephansdom. Der Schweizer Reformator studierte 1498/99 in Wien. Ein Epitaph für die protestantische Ratsbürgerfamilie Lackner (Foto) und Hinweise auf Paul Speratus, den evangelischen Prediger und ersten Märtyrer, sind Zeugen für das Evangelische Leben in und rund um den Dom.  In der Reformierten Stadtkirche, diesen Beitrag hatten die SchülerInnen des Evang. RU geschrieben) und vor der Lutherischen Stadtkirche in der Dorotheergasse erzählte der Guide Episoden aus Geschichte und Gegenwart. Das erste Reiterstandbild eines Habsburgers von Kaiser Joseph II. auf dem Josefsplatz, dem Gewährer des Toleranzpatens 1781 n. Chr., und das Landhaus der niederösterreichischen Stände in der Herrengasse, in dem es im 16. Jahrhundert eine evangelische Schule, Bethaus, Druckerei geben durfte, rundeten diesen Spaziergang auf evangelischen Spuren an sechs exemplarischen Punkten ab.

 

Christiane Schindegger, Harald Kluge

 

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