Geschichte, Politik und Wirtschaft
Exkursion zur Residenz des deutschen Botschafters
Am Dienstag, den 24. Jänner 2017, wurde meine Klasse (7a) zur Lesung “Hass ist ein Mangel an Fantasie” in die Residenz des deutschen Botschafters im 13. Bezirk eingeladen. Unsere ProfessorInnen Frau Prof. Pleschko und Herr Prof. Krist begleiteten uns. So nahmen wir in einem sehr noblen Raum eben dieses Hauses neben zwei anderen Schulklassen und einer eher älterer Gesellschaft Platz.
Zuerst hielt der Organisator Michael Lahr eine Rede, in der er das Projekt ein wenig vorstellte. Er und sein Kollege Gregorij von Lëtis, Intendant des Theaters Elysium - between two continents, beschäftigten sich mit dem historischen Thema: „KZ Theresienstadt - Zusammenhang mit der Kunst.“ Dabei erfuhren sie, dass viele Insassen dieses KZ Kunst ausübten. Für Propagandazwecke wurden die KünstlerInnen, MusikerInnen und DichterInnen von der SS sogar teilweise gefördert. Nach der Beschäftigung mit diesen KünstlerInnen beschlossen die beiden, eine weltweite Tournee vorzubereiten, um den Menschen die Kunst, die in dieser Zeit entstanden ist, näherzubringen. So las nach der Eröffnungsrede der Schauspieler Gregorij von Lëtis Gedichte, Briefe und Geschichten, unter anderen von Ilse Weber, Viktor Ullmann und Leo Strauss. In den meisten Texten schilderten die AutorInnen Situationen und ihre Gefühle aus dem „Alltag“ im KZ. Aber auch eine Zweideutigkeit und eine gewisse Art von Humor kam zum Beispiel in Leo Strauss’ Gedicht “Als ob” zum Ausdruck. Die Lesung wurde mit dem Gedicht “Die Deutschen befehlen…” beendet, in dem Paul Aron Sandfort sich nach der Freiheit sehnt.
Nach diesem sehr interessanten Vormittag hatten wir die Möglichkeit, bei einem äußerst guten Mittagessen “weiterzugrübeln”, aber auch mit Gregorij von Lëtis zu reden.
Alles in allem sind wir sehr dankbar für viele neue, wertvolle Erkenntnisse.
Caroline Birkner (7a)