Gmuend2An einem der letzten Spätsommertage im September verbrachte die 7b unter Leitung von Prof. Trpak einen Tag im nördlichen Waldviertel, um die Probleme und Chancen einer peripheren Region sowie die Charakteristik der Großlandschaft Granit- und Gneishochland praktisch zu erfahren.
Die lange Anreise zeigte nicht nur anschaulich das Fehlen einer hochrangigen Verkehrsinfrastruktur, sie bot auch Gelegenheit, im Vorbeifahren vier der fünf Großlandschaften Österreichs - im Fall der Alpen nur einen kleinen Teil der Flysch- oder Sandsteinzone - vergleichend zu betrachten. In Gmünd wurde die Klasse von Stadtamtsdirektor Weilguni empfangen und ausführlich über die historischen und gegenwärtigen Probleme der Stadt und der Region nördliches Waldviertel informiert. Die Schülerinnen und Schüler nützten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Details zu den wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten und Veränderungen in einer Abwanderungsregion zu erfahren.
Am Nachmittag wurden im Zuge eines Rundgangs durch die Blockheide die naturräumlichen Merkmale des Granit- und Gneishochlands anhand der Oberflächenformen, Vegetation und Nutzung erforscht. Wackelsteine, durch Verwitterung gerundete und Erosion freigelegte Granitblöcke, Trockenrasen einer Heidelandschaft und Steinbrüche boten Anschauungsmaterial zum theoretischen Stoff. Der sonnige Tag wurde schließlich mit einem Eis am Stadtplatz abgeschlossen und bei dieser Gelegenheit die mittelalterlichen Sgraffito-Fassaden zweier Häuser bewundert.
 
GT