Gedanken eines Lehrers ...
In einer für ihn seltenen ruhigen Minute hat sich Prof. Schellander einige Gedanken zu unserer derzeitigen Situation gemacht. Wir würden sie gerne mit der gesamten Schulgemeinschaft teilen.
Was wir in dieser Zeit alle lernen
Wir lernen, was uns abgeht: Die Gesichter, die mit Leben erfüllten Räume, die Routine, vor allem aber die Selbstverständlichkeit täglicher Begegnung.
Wir lernen, was dennoch geht: In eigener Verantwortung das Mögliche zu tun, Aufgaben zu stellen und zu lösen, Gedanken und Wissen niederzuschreiben und Geschriebenes zu lesen, Nachrichten zu senden und zu empfangen und durch all das den Geist wach zu halten.
Wir lernen, was sein muss: Selbstüberwindung, weil uns kein Stundenplan antreibt, Eigenverantwortung, weil wir mehr als sonst Quellen und Früchte unserer geistigen Entwicklung in eigenen Händen halten.
Wir werden gelernt haben: Dass weniger manchmal mehr ist, dass das Menschliche bleibt, wenn das Geschäftige ruhen muss, dass es Trost und Stärke spendet zu wissen, dass andere unsere Erfahrung teilen. Und schließlich: dass wir in der Schule in Wahrheit miteinander sind und nicht nur gleichzeitig da.