thumb carateIn diesem Jahr reiste das G19 schon zum dritten mal nach Italien, nach Carate Brianza zur IIS Schule Leonardo da Vinci. Diesmal waren Petra Suko, die Projektkoordinatorin, Paul Mühleder, der Klassenvorstand der 5B und Christiane Schindegger als Lehrer*innen im Team. Per Artem ad Alios, so der Projekttitel verknüpft Kunst mit Medien, diesmal waren es Debatten, Interviews, Augmented Reality und Geocaching, die auf der Agenda standen......Antonio Risoluto als Projektleiter mit seinem Team Christina Sanvito, Giancarlo Zagone, Mariachristina Cozza und Virginia Salemi haben wie auch bei den letzten Besuchen das ganze Programm für uns organisiert.Danke!

Tag 1. – Anreisetag Wien-Malpensa-Saronno-Seregno

Am 5. 5.2019 nahmen wir schon sehr zeitig in der Früh einen Flieger nach Malpensa, Mailand. Gleich nach der Ankunft sind wir in den Zug gestiegen, der uns nach Saronno und anschließend nach Seregno gebracht hat, wo uns schon einige italienische Schüler erwartet haben. Aufgeteilt auf ein paar Autos sind wir daraufhin zu einer Kirche gefahren, in der wir uns versammelt haben. Als Willkommensstärkung haben die Eltern unserer Austauschklasse ein kleines Buffet vorbereitet, bei dem wir dann Mittag gegessen haben. Nach einer kleinen Pause wurden wir unseren Gastgeschwistern zugeteilt mit denen wir anschließend verteilt Platz nahmen und uns näher kennenlernten.

Danach erklärte uns die italienische Englischlehrerin ein Kennen-lern-spiel, welches für viel Spaß sorgte. Danach wurden auch noch Kuchen, Kekse und Saft angeboten. Zusammen verließen wir den Veranstaltungssaal der örtlichen Pfarre und machten uns auf den Weg zu einer romanischen Kirche samt Baptisterium.

Die italienischen Lehrer*innen erzählten uns über das mittelalterliche Gebäude und führten uns in dessen Katakomben, die sich als sehr interessant herausstellten. Daraufhin haben wir uns wieder auf den Weg zu unserem Ausgangspunkt gemacht, und haben auf unserem Spaziergang die Gegend gesehen. Circa um 4 Uhr kamen wir wieder bei der Gemeindepfarre von Seregno an und wurden mit unseren Gasteltern bekannt gemacht. Jeder fuhr mit seiner Gastfamilie nach Hause und verbrachte mit Ihnen den restlichen Abend. Ein paar Schüler*innen trafen sich mit anderen Schüler*innen, andere gingen essen, manche gingen zum Bowling oder blieben einfach nur zu Hause. 

Ein anstrengender Tag neigte sich dem Ende zu und viele freuten sich schon, die Italiener besser kennen zu lernen.

Theresa Hudelist, Emily Keller

-Tag 2, 06.05. Carate Brianza, IIS, Schule Leonardo da Vinci

Am zweiten Tag unserer Reise haben wir uns um 8:00 Uhr in der Leonardo Da Vinci Schule getroffen. Um 8:30 hat uns zuerst ein English Lehrer in den ersten Teil des Programmes des Tages eingeführt, welches daraus bestand eine Debatte zu führen. Danach haben wir zu dem Thema „Is street art a real form of art?“ in kleinen Gruppen Pro und Contra Argumente gesammelt, die von den Gruppensprechern vorgetragen wurden. Dann haben wir in zwei großen Gruppen Argumente bezüglich des Themas „Museums should be free“ notiert. Ausgewählte Schüler*innen haben daraufhin mit diesen Argumenten eine Debatte gestartet, die von einer freiwilligen Jury beurteilt wurde.

Dann hatten wir für etwa eine Stunde „Lunchbreak“ und haben eine Jause vom Schulbuffet mit Sandwich, Fruchtsaft, Wasser und einem kleinen Schokokuchen bekommen. Außerdem sind wir gemeinsam mit den Italienern zu einem kleinen Eisgeschäft im Ort gegangen.

Nach dem Essen haben wir weiterhin diskutiert, daraufhin hat uns ein Lehrer der anderen Schule über ein weiteres Thema des Erasmus+ Projekts erzählt: Geo Caching. Nach einer kurzen Einführung haben wir abgestimmt, welches Logo für das gesamte Projekt am besten passt. Die Logos wurden von den Schüler*innen, die Teil des Projekts waren, designed. Gegen 18:30 Uhr sind wir mit unseren Gastgeschwistern nach Hause gegangen, und jeder hatte ein individuelles Abendprogramm.

Rosa Jaufer, Lucia Krön

Tag 3,07.05. Villa Carlotta, Lago di Como

Am dritten Tag sind wir nach Como gefahren. Um dorthin zu gelangen fuhren wir mit dem Zug und dann mit dem Bus ca. 1h 40min. Auf der Fahrt mit dem Bus konnten wir den berühmten und wunderschönen Como-See betrachten. Die Strecke war sehr kurvig und fast allen wurde schlecht. Endlich angekommen, gingen wir zur Villa Carlotta, einer Villa mit einem riesigen botanischen Garten und einem Museum. In der Villa Carlotta erwartete uns eine Mitarbeiterin, die uns einen Vortrag über den Garten, das Museum, Marktforschung und wie man gute Interviews führt, gehalten hat. Danach durften wir den Garten und das Museum für 30 min. selbst erkunden. Dabei konnten wir schöne Pflanzen und Bilder betrachten. Dann hatten wir eine lange Mittagspause, die sehr lustig war. Als wir fertig gegessen hatten, haben wir Interviews über den Garten und das Museum geführt. Wir haben die Interviews als Filme und Sprachaufnahmen aufgezeichnet. Für die Interviews wurden wir in Gruppen geteilt, in denen jeweils Italiener und Österreicher waren. Am Ende hatte jede Gruppe ca. 2-7 Interviews. Dann sind wir mit dem Bus zurück nach Como gefahren und haben uns die Innenstadt von Como angeschaut, haben den Dom besichtigt, viele Fotos gemacht und Eis gegessen. Anschließend sind wir mit dem Zug zurückgefahren und schlussendlich zu unseren Gastfamilien zurückgegangen.

Nina Ceko, Julia Hammerschmid, Thresha Jardeleza

4.Tag, 08.05.Seregno-Mailand, Brera, Museo del Novecento

Am nächsten Tag trafen wir uns gegen 8:30 Uhr bei der Bahnstation in Seregno. Unser Ziel war klar: Die Fashion-Metropole und Weltstadt Mailand.

Nach einer etwa einstündigen Fahrt mit dem Zug kamen wir in der leicht verregneten Stadt an. Das sollte sich im Laufe des Tages noch ändern - aber nicht ins Positive. Leider war dieser Ausflug für den einzigen Tag mit wirklich schlechtem Wetter geplant. Nach 30-Minütigem Gehen durch die Stadt, kamen wir bei unserer ersten Station an: Dem Renaissance Museum Brera. In der Mailänder Kunstakademie findet man neben zahlreichen Bildern und Skulpturen auch einige wichtige Gemälde von Raffael, Piero della Francesca, Bellini, Mantegna, Caravaggio und mehr. Nach einer Einführung in die, in dieser Epoche entdeckten Perspektiven, gingen wir zur Passage Vittorio Emanuele im Stadtzentrum, wo wir eineinhalb Stunden Zeit hatten, um uns zu stärken. Danach gingen wir quer über den Domplatz zum „Mueso del Novecento“. Das Museum zeigt Kunst des 20. Jahrhunderts, vom Kubismus über den Pointillismus, Futurismus, bis zu Surrealismus, in Italien von Giorgio de Chirico „Pittura Metafisica“genannt und hat auch mit Lucio Fontana und seinem „Concetto spatiale“ viel zu bieten hat. Nach einer Führung ging es zurück zum Bahnhof. Auf dem Weg fand Antonio Risoluto, der italienische Projektleiter, noch einige Geo-caches. Für den Rest der Gruppe war das eher langweilig, da 60 Personen im Regen auf ihn warten mussten. Schließlich kamen wir am Bahnhof an, bestiegen etwas chaotisch den Zug und fuhren zurück nach Seregno, wo wir bereits von unseren Gastfamilien erwartet wurden.

Am Abend traf sich die gesamte Gruppe noch in der Pizzeria, die bereits bei der ersten Reise aufgesucht wurde. Verrückte Pizzakreationen und Championsleague - ein gelungener Abend.

Benjamin Dokulil, Martin Filberger, Benjamin Garcia De Otazo Hernandez, Richard Leppin

5.Tag, 09.05.Der Abreisetag Carate-Seregno-Saronno-Malpensa-Wien

Wir haben uns, wie am Montag, um acht Uhr in der Schule getroffen. Davor haben wir uns bei den Gastfamilien verabschiedet. Manche Schüler*innen bekamen sogar herzhafte Geschenke. Nachdem wir unsere Koffer im Archiv abgestellt hatten, gingen wir wieder in den Veranstaltungsraum der Schule. Die Italiener*innen und die Österreicher*innen überlegten sich separat ein feed back, was bisher an dem Projekt gelungen oder nicht gelungen war. Diese Aspekte wurden dann vorgetragen, auch Vorschläge für weitere Zusammenarbeit und so konnten sich die Lehrer*innen ein Bild über die Meinungen aus der Schülerperspektive machen. Wir haben versucht unsere Kritik zu begründen und uns vorgenommen diese Punkte in Wien zu verbessern. Danach gingen wir in den Park der Villa Cusani und hatten ein wenig Freizeit. Viele sind Eis essen gegangen und die anderen blieben im Park.

Nach einer halben Stunde haben wir uns wieder in der Schule getroffen. Wir haben uns von allen Italiener*innenn verabschiedet und dann haben uns ein paar freiwillige Eltern mit deren Auto zum Bahnhof nach Seregno gebracht. Nach einmal umsteigen sind wir am Flughafen angekommen. Nach einer Stunde Flug sind wir gut in Wien angekommen.

Alles in allem war es eine tolle Reise und eine sehr gute Erfahrung!

Marlene Bach und Marcella Krapfenbauer